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Wissenswertes zum Thema Rohrreinigung

Ablagerungen im Abwassersystem können früher oder später zu einem echten Problem werden. Nicht selten kommt es vor, dass sich Verschmutzungen an unebenen Stellen stauen und irgendwann zu einer Verstopfung führen. Gerade bei älteren Rohrleitungen ist es daher umso wichtiger, diese regelmäßig warten zu lassen, damit sie auch weiterhin reibungslos funktionieren. Vor allem in der Industrie kann dies sonst zu großen Problemen führen.

Je nach Ausmaß und Tiefe der Verstopfung werden unterschiedliche Methoden zur Rohrreinigung angewandt. Die einfachste Methode zur Rohrreinigung ist das sogenannte Schwall spülen. Dabei wird eine Vorrichtung langsam in das Rohr eingeführt. Hat sich nach einer kurzen Zeit genügend Wasser gestaut, wird die Vorrichtung geöffnet, sodass die Rückstände in einem Schwall mit einer hohen Wassergeschwindigkeit weggespült werden. Die unebene Stelle wird im Anschluss darauf so begradigt, dass das Wasser wieder problemlos durchfließen kann. Bei hartnäckigeren Rückständen wird ein Hochdruckreiniger eingesetzt. Ein Schlauch wird bei dieser Methode in das Rohr eingelassen und mithilfe von hohem Druck ein Wasserstrahl erzeugt, der alles rückstandsfrei entfernt. Die Verwendung von chemischen Substanzen wird ebenfalls angewendet, allerdings können einige Chemikalien mit dem Rohrmaterial reagieren, weshalb hier vorher der Einsatz fachmännisch abgestimmt werden sollte.

Personen, die gerne selbst in dieser Branche arbeiten möchten, benötigen mindestens eine duale Ausbildung zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice. Die Lehre dauert in der Regel drei Jahre und ein Azubi lernt in regelmäßigen Kundeneinsätzen alles, was er später für den Arbeitsalltag benötigt. Interessenten sollten über handwerkliches Geschick verfügen und körperlich belastbar sein. Nach der Ausbildung können sich die Fachkräfte in unterschiedliche Richtungen weiterbilden. Neben der Weiterbildung zum Techniker oder Meister ist auch ein Studium beispielsweise in Umwelttechnik oder Umweltingenieurwissenschaften denkbar. Studienangebote gibt es ebenfalls praxisintegriert.

Eine Weiterbildung kann sich unter anderem dann lohnen, wenn man später überlegt, sich selbstständig zu machen. Allerdings sollte man auch beim Weg in die Selbstständigkeit einiges beachten. Vor allem das Eigenkapital und die Firmierung sind wichtig, unter der das künftige Unternehmen geführt werden soll. Gerade in der Anfangszeit müssen einige Investitionen getätigt, die schnell das Startkapital reduzieren. Um Umsatz zu generieren, ist zudem ein eigener Kundenstamm bedeutsam. Aus diesem Grund empfiehlt es sich ebenso, ein eigenes Marketingkonzept auszudenken, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Besonders in Ballungsregionen ist die Konkurrenz recht hoch, weshalb die eigene Präsenz sehr entscheidend sein kann.

Wer am Wochenende plötzlich ein verstopftes Rohr hat und eine professionelle Rohrreinigung benötigt, sollte nicht gleich panisch die erstbeste Nummer aus dem Internet wählen. Hier empfiehlt es sich, Preise und Serviceleistungen zu vergleichen. Ratsam sind oft auch Unternehmen mit örtlichem Firmensitz. Dies spart unter anderem Kosten für lange Anfahrtswege und kennt immer jemanden für Rückfragen.